#swingingticino – Bauchkribbeln und Schaukelaction im Süden der Schweiz
Unbezahlte Bloggerreise
Tag 1: Grüezi Schweiz!
„Hinter dem Gotthard beginnt der Süden Europas. Mit jedem Kilometer wird die Luft wärmer, die Bergwelt grüner und das Landschaftsbild wechselt von alpinen Nadelwäldern zu mediterranen Palmen. Kaum eine Region vereint auf kleinstem Raum so viele exotische Elemente wie das Tessin. Zahlreiche Orte, die Reisende sonst nur in Australien, Mexiko oder dem Oman finden, machen die Sonnenstube der Schweiz somit zur Alternative für Fernwehgeplagte – ganz ohne Flugzeug und unweit der Heimat…“
Mit diesem einladenden Text beginnt mein Blogger-Abenteuer #swingingticino in Kooperation mit Tessin Tourismus und Schweiz Tourismus, welches von der Angelika Hermann-Meier PR Agentur geplant und organisiert wurde – herzlichen Dank schon einmal dafür!
Wer mir fleißig auf Instagram folgt, der hat meine spannende Erlebnisreise schon live mitverfolgen können. (Zum Nachgucken einfach mein Story-Highlight „Ticino“ aufrufen!)
Ich hoffe aber natürlich, dass meine folgenden Bilder, Texte und Eindrücke euch direkt noch mehr Lust auf einen eigenen unvergesslichen Aufenthalt im Tessin machen. Vielleicht ja sogar als Spontantrip diesen Sommer? Ich wünsche euch daher „Buon divertimento“ beim Durchstöbern dieses Beitrags!
Erster Halt: Locarno! Die Stadt am Nordufer des Lago Maggiore gehört zur italienischsprachigen Alpenregion der Schweiz.
Wir erreichen die wärmste Stadt des Landes nach gut 7 Stunden unkomplizierter und entspannter Zugfahrt. Nach ein paar weiteren Gehminuten beziehen wir gegen Nachmittag unser Domizil für die nächsten zwei Tage im wunderschönen 4*S Hotel Belvedere Locarno.
Eine kleine Roomtour durch unser tolles Zimmer mit traumhaften Ausblick auf den Lago Maggiore und die umliegende Natur könnt ihr ebenfalls in meinem vorhin genannten Story-Highlight erspähen. Wenn ihr jetzt aber denkt, dass wir sicherlich ein besonders einladendes Hotelzimmer bekommen haben, der irrt: Alle (!) 90 Zimmer und Suiten liegen auf der Südseite des Hotelkomplexes und offerieren jedem Gast dieses privilegierte Panorama – genial, oder?
Nach ein paar geschickten Handgriffen im Hotelbad sahen wir auch schon wieder (fast) wie aus dem Ei gepellt für unseren nächsten Programmpunkt aus:
Schwerpunkt meiner Blogger-Reise war nämlich Swing the World, ein einzigartiges Projekt von zwei jungen Tessinern, die während des Lockdowns 2020 im ganzen Kanton zwölf riesige Schaukeln aufgehängt haben. Fabio und Elisa, die kreativen Köpfe hinter den „very instagrammable Swings“ haben bereits in einem lokaltypischen Grotto auf uns und auf weitere interessante Persönlichkeiten aus der Blogger-/Content-Creator-Szene gewartet. In der „Grotto Borei“ wurden uns von den beiden Schaukel-Pionieren ein paar richtig tolle Hintergrundinfos zum Projekt und von den Bedienungen typische Tessiner Gerichte aufgetischt. Ein absolut gelungener Abschluss des ersten Tages und der Startschuss für Tag Nummer 2 in Locarno!
Tag 2: Kleine Momente, grande Emozione
Ganz nach dem Motto „Kleine Momente – grande Emozione“ hüpfen wir am nächsten Morgen nach einem reichhaltigen Frühstück in die Centovalli-Bahn und erwarten erst einmal nicht viel von unserer Fahrt. „Centovalli“ heißt übersetzt so viel wie „Hundert Täler“ – und genau dieser Ausblick fasziniert uns zu unserem Erstaunen die gesamte Stunde hindurch!
Wir kleben wie gebannt am Fenster und können unseren Augen manchmal kaum trauen. Ein wirklich immenses Naturparadies breitet sich direkt vor uns aus: Kristallklare Flüsse, unberührte Flora, steile Berge…und wunderschöne Täler mit „50 Shades of Green“.
Unsere allererste Schaukel, der wir von „Swing the World“ einen Besuch abstatten möchten, befindet sich nahe Verdasio im beschaulichen Örtchen Rasa. We’re ready!
Leider hat uns der extreme Starkregen vor Ort einen Strich durch die Rechnung gemacht. Wir konnten weder im idyllischen Bergdorf vorbeischauen noch ein paar schwungvolle Bewegungen auf der Schaukel vollführen. 😭 Eine gute Stunde lang haben wir am Fuße des Berges bei der Gondelstation ausgeharrt und auf baldige Besserung gehofft, dann aber geschlagen unsere Rückreise nach Locarno angetreten. Wie unfassbar schade!
Ab und zu ist eben auch beim Reisen nicht das Glück auf der eigenen Seite. (P.S.: Manchmal ist das Glück sogar so GAR nicht auf der eigenen Seite wie ihr meinem Blogartikel „#shithappens: Reisepannen rund um den Globus“ entnehmen könnt! 😅)
Allzu lange wollten wir aber beide nicht die Köpfe hängen lassen – ein Bild auf einer der zwölf Schaukel-Installationen musste her!
Google Maps hat uns kurzerhand die nächstgelegene in Locarno am gegenüberliegenden Ufer ausgespuckt: Die „Swing the World – Shaka Beach“ in Vira Gambarogno! Den Funken Hoffnung in Form von leichten Sonnenstrahlen zurück am Bahnhof Locarnos haben wir uns direkt geschnappt und sind guter Dinge weitergereist.
Ob unser Tatendrang wohl belohnt wurde? Er wurde! Ganze 2 Stunden lang konnten wir am Shaka Beach mit Schaukeln, Plantschen und Entspannen verbringen, bis erneute Regentropfen uns nun endgültig zurück ins trockene Hotel geschickt haben. 😁
Am „Shaka Beach“ könnt ihr bei gutem Wetter natürlich deutlich länger eine schöne Zeit verbringen. Ein süßes Strandcafé, öffentliche Toiletten und Strandboxen zum Um- und Anziehen sowie eine wirklich schöne schnuckelige Altstadt in fußläufiger Nähe: In diesem kleinen schweizerischen Paradies für Jung und Alt könnt ihr euch großartig entspannen (und natürlich das obligatorische Schaukelfoto knipsen!).
Wir sagen „Byebye“ zu unserem heutigen Ausflugsziel, das uns glücklicherweise ein paar magische Momente ohne Regen beschert hat und „Helloooo“ zu einem leckeren Vier-Gänge-Menü in unserem Hotel.
Uns erwarten folgende Leckereien und Spezialitäten des Hauses (Info: Die aufgelisteten Gänge sind Speisen, die wir beide/einzeln gewählt haben, es gab natürlich reichlich mehr Auswahl!):
Vorspeise: Geräucherter Thunfisch, Lachs und Schwertfisch mit Avocadocreme und knuspriger schwarzer Reis
Erster Gang: Spargelcreme mit Ingwer-Sauerrahm und rote Polenta-Crumble
Hauptgang: Geschmorte Kaninchenkeule mit Taggiasca-Oliven und getrockneten Tomaten, dazu Kartoffel-Flan und grüne Bohnen mit Schalotten
Dessert: Crème Brûlée mit weißer Schokolade und Himbeeren-Sorbet
Ich entschuldige mich hiermit höchst offiziell für das Wasser, das euch beim Durchlesen und Ansehen der Bilder vermutlich gerade im Mund zusammengelaufen ist. 😜
Hättet ihr euch auch für eines der aufgeführten Gerichte entschieden? Welches hätte euch am meisten zugesagt?
Tag 3: Der Duft des Südens
Pappsatt und mit vielen neuen Erinnerungen kuscheln wir uns in die Hotelbetten ein und besprechen unseren nächsten Tag bereits vor: Mit dem Zug soll es von Locarno nach Lugano gehen, von dort weiter nach Carona. Hier werden wir allerdings nicht wie sonst ein 3- oder 4-Sterne-Hotel beziehen, sondern etwas viel Magischeres – ein Million Stars Hotel! Mehr dazu etwas weiter unten…
Unser nächster Halt am Morgen des dritten Tages ist nach einer allerletzten Runde am reichhaltigen Frühstücksbuffet des Hotel Belvedere also die pulsierende Stadt Lugano.
Jährlich finden hier viele wichtige internationale Festivitäten statt, das Zentrum des hübschen Ortes hat seine authentische Warmherzigkeit und entspannte Atmosphäre trotz allem nie verloren. Hier trifft Tradition auf Fortschritt – und es ist überall erkenn- und spürbar!
In Lugano erwartet uns zusätzlich unsere zweite Schaukel von Swing the World. Diese wurde erst kürzlich im traumhaft schönen Parco San Grato aufgehängt, dem botanischen Garten der Stadt.
Der 62.000 Quadratmeter große Park fängt den „Duft des Südens“ perfekt ein: Unzählige Azaleen- und Rhododendronsammlungen, eine Farbexplosion der Natur, so artenreich und einmalig wie kaum ein anderer botanischer Garten der Schweiz. Das Wort „Grato“ ist übrigens aus dem Lateinischen abgeleitet und bedeutet so viel wie „angenehm/wertvoll“. Und dieser Bedeutung wird der „Parco San Grato“ allemal gerecht: Hier können Tagesausflügler eine wertvolle und angenehme Zeit mit ausgiebigen Wanderungen und spannenden thematischen Wanderwegen mitten im Grünen verbringen und on top der panoramareichen Aussicht entgegen schwingen.
Wir haben auf unserem Marsch zur Schaukel den „Relax Weg“ ausgewählt, der zusätzlich zum erholsamen Spaziergang zu interessanten und eher weniger bekannten Ecken des öffentlichen botanischen Gartens führt. Eine eindeutige Empfehlung meinerseits, wenn ihr euch für Kunst interessiert!
Nur fünf Minuten Fußweg von der Swing entfernt befindet sich auch unser zweites Highlight des Tages: Das „Million Stars Hotel Tree Tent San Grato“!
Das stylische Hängezelt ist in einem Lärchenhain aufgehängt und bietet einen komplett freien Blick auf den Sternenhimmel, umgeben von hunderten blühenden Pflanzen und Koniferen.
Diese Location liegt in einem recht ruhigen Bereich des Parks, der trotz allem leicht zugänglich ist. Ein großes Mikro-Abenteuer für minimalen Aufwand sozusagen! ⛺
Hättet ihr auch Lust, in einem solchen Baumzelt zu übernachten und beim Einschlafen den Geräuschen der Natur zu lauschen? 😍
Für die Dauer des Aufenthalts im Tree Tent stand uns zusätzlich ein schnuckeliges Zimmer mit privatem Bad zur exklusiven Nutzung im circa 20-30 Gehminuten entfernten „Hotel Villa Carona“ zur Verfügung. Dort haben wir nicht nur das gesamte Equipment ausgehändigt bekommen und unser restliches Gepäck verstaut, wir haben hier auch noch einmal superlecker vor unserem Übernachtungserlebnis gegessen.
Im gemütlichen Restaurant „La Sosta“ wurde uns abends nämlich erneut ein mediterranes Gourmetmenü der Extraklasse aufgetischt. Wir konnten während unserer Bloggerreise durch den Tessiner Kanton definitiv die ein oder andere kulinarische Perle entdecken. Vor allem die große Auswahl an unterschiedlichen Lokalitäten hatte es mir angetan: Osterie, Trattorie, Ristoranti, Grotti…für jeden Anlass die richtige Location. 🍲
Verdauungsspaziergang gefällig? Aber hallo! Wir beschließen nach dem Abendessen uns nochmal ein wenig die Beine in Carona, dem legendären und malerischen „Dorf der Künstler“ zu vertreten, das sich in absolut traumhafter Lage und nur wenige Autominuten von Lugano entfernt befindet.
Unsere kleine Runde zu Fuß lässt uns noch einmal durchatmen und den ereignisreichen Tag Revue passieren. Zwischen Palmen und Dolce Vita gehen wir auf nächtliche Entdeckungstour und finden viele spannende Spuren vergangener Zeiten: Alte Malereien, imposante Brunnen, prachtvolle Balkone und Arkaden. Das traditionelle Leben ist hier in Carona noch immer allgegenwärtig spürbar und zieht uns geradezu magisch an. Carona selbst hat heute rund 800 Einwohner und bietet sowohl tagsüber als auch bei Laternenschein eine wirklich fantastische Aussicht auf die gesamte Tessiner Bergwelt und den wunderschönen Luganersee.
Jetzt aber husch husch ins (Baumzelt-)Bettchen! Wir sind froh, dass wir den Weg dorthin bereits kennen und uns dementsprechend nur kurz verlaufen (😅). Ein wenig unheimlich ist es dann stellenweise aber schon – gut, dass ich so eine tolle Begleitung dabei habe, die sich während der gesamten Reise als absoluter Goldschatz herausgestellt hat (hab‘ ich natürlich vorher auch schon gewusst 😋): Amelie hat nicht nur meine Koffer getragen, Wege vorher auf ihre Schwierigkeit abgecheckt und mich schwangeres Ding bei auch sonst allem tatkräftig unterstützt – sie war obendrein noch durchgehend gut drauf! Danke meine Liebe! 💟
Tag 4: Tschüss, Tessin!
Am nächsten (und letzten) Morgen wachen wir gut erholt mit lautem Vogelgezwitscher auf – und das sehr früh. Macht nichts, denn wir wollen das Frühstück in der „Villa Carona“ auf gar keinen Fall verpassen! Das Hotel ist übrigens Mitglied der „Swiss Historic Hotels“. Wer hier allerdings direkt an ein verstaubtes Ambiente denkt, der wird von der Ausstrahlung und Anziehungskraft des Hotel Villa Caronas überrascht sein. Es ist ein Haus mit Herkunft gepaart mit zeitgemäßer charmanter Gastfreundschaft. Quasi eine Mini-Zeitreise im Hier und Heute, die ich definitiv jedem Geschichtsfan ans Herz legen kann.
Ein paar weitere Sidefacts: Ursprünglich wurde der romantische Patrizierbau als Sommerresidenz einer reichen Unternehmerfamilie verwendet, heute ist es ein Romantikhotel mit insgesamt 18 Zimmern, die alle unterschiedlich eingerichtet sind. Zusätzlich zu den „Swiss Historic Hotels“ gehört das Hotel Villa Carona sogar noch zu den „Garten Hotels der Schweiz“ und besitzt eine traumhafte Wohlfühloase in Form eines kleinen aber feinen mediterranen Gartens mit Jacuzzi und Pool.
Besonders toll fanden wir hier dann tatsächlich das bereits ersehnte Frühstück unter freiem Himmel mit grandiosem Blick auf den Monte Generoso. Eine Degustation für alle Sinne und ein gelungener Abschluss der Bloggerreise!
Habt ihr Fragen zu meinem Trip? Anmerkungen? Wünsche bezüglich meiner Berichterstattung für die nächsten Reisen? Lasst es mich supergerne in den Kommentaren wissen! Ich hoffe doch sehr, dass ich euch wie eingangs versprochen mit meinen Eindrücken und Erlebnissen eine Reise in den Tessin näher bringen und schmackhaft machen konnte. Rund 2.800 Quadratkilometer warten nur darauf, von euch entdeckt zu werden.
Auch hier am Ende noch einmal ein riesiges Dankeschön an Tessin Tourismus, Schweiz Tourismus und die Angelika Hermann-Meier PR Agentur.
Schön, dass ihr bei dieser außergewöhnlichen Reise an mich gedacht und mich direkt eingespannt habt! Alla prossima volta!
…die nicht weit entfernte Stadt Ascona würde dich auch noch interessieren?
Sieh‘ dir hier meinen passenden Blogartikel an!
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