Bühne frei für Bayreuth: Meine selbstgeführte (Streetart-)Tour durch die weltberühmte Richard-Wagner-Stadt


15 praktische Tipps für Langstreckenflüge
Bühne frei für Bayreuth!
In Zusammenarbeit mit Bayreuth Tourismus & Marketing GmbH habe ich der wunderschönen und weltberühmten Stadt Bayreuth einen kleinen aber feinen Besuch abstatten dürfen. Dass die City am Roten Main ganz oben mitspielt, wenn es um Musik und Kultur geht, ist sicherlich allseits bekannt. Doch da gibt es noch weitaus mehr zu entdecken und zu erleben als „nur“ die weltbekannten Richard-Wagner-Festspiele, glaubt mir!
Den Social Media Fans unter euch habe ich diese Tatsache schon in meiner ausführlichen Story auf Instagram beweisen können, aber für jeden Text- und Fotoliebhaber befindet sich nun auch hier auf meinem Blog noch einmal alles Wissens- und Sehenswerte gesammelt auf einem Fleck.
Insgesamt 8 Erlebnisse beziehungsweise Sehenswürdigkeiten habe ich euch als tolle Reiseideen für Bayreuth abseits der weltberühmten Festspiele aufgelistet – na gut, um den einen neunten Punkt kommen wir der Vollständigkeit halber trotzdem nicht herum
Jetzt wünsche ich euch beim Durchlesen und -schauen aber erst einmal mindestens genauso viel Freude wie mir bei meiner selbstgeführten (Streetart-)Tour durch Bayreuth!





1. Maisels Biererlebniswelt + Crazy Sheep KaffeeManufaktur

Ihr müsst kein regelmäßiger Biertrinker sein, um euch nach eurem Besuch in der Biererlebniswelt von Maisel & Friends (Neu-)Fan des Gerstensaftes schimpfen zu können. Als Bierstadt mit einst über 80 Braustätten hat Bayreuth eine große und noch immer sehr lebendige Bier- und Brautradition vorzuweisen.
In der Biererlebniswelt von Maisel & Friends erhalten die BesucherInnen auf sage und schreibe 4500 Quadratmetern einen interaktiven Einblick in die hervorragende handwerkliche fränkische Braukunst und die verschiedenen Besonderheiten der Bier- und Genussregion Oberfrankens.
Das Museum beherbergt nicht nur die Originalgeräte und Sudkessel, sondern auch über 5500 Biergläser und Bierkrüge sowie eine Sammlung von 400 seltenen Emailleschildern unterschiedlichster Brauereien und Biermarken. In der Schaubrauerei Maisel & Friends-Brauwerkstatt können Interessierte den handwerklichen Brauprozess hautnah miterleben.





Doch auch sonst überzeugt Maisel & Friends – vor allem mit dem Grundgedanken, dass man
„mit Freunden mehr erreicht“
wie Michael es während meiner privaten Tour durch die Räumlichkeiten immer wieder gerne zu sagen pflegte.
Und das ist einfach überall spürbar: Hier fokussiert man sich auf die ursprüngliche Handwerkskunst und auf kreative Neugedanken, die in gemeinsamer Sache zu etwas ganz Großem werden.
Gemeinsam entdeckt man mehr, erreicht man mehr, erlebt man mehr!





Da wäre zum Beispiel das weltweit einzigartige „Liebesbier Urban Art Hotel“ (zu dem ich später natürlich auch noch kommen werde): Die Umsetzung dieser ganz besonderen Idee kam mit Jasmin, Kunstkuratorin und weltweit bekannt als Teil des Künstler-Duos „Herakut“), nur deshalb zustande, weil eines ihrer Kunstwerke im MUCA in München von Maisel & Friends entdeckt und erworben wurde. Kontakte wurden hergestellt, Verbindungen wurden geschaffen – und das „Liebesbier Urban Art Hotel“ wurde geboren!
Das war „Maisel & Friends“ aber noch nicht ausreichend „Friends“-genug: Mit einigen der international bekannten Street- und Urbanart-Künstlern wurde zusätzlich ein jeweils ganz eigenes „Artbeer“ kreiert, welches anschließend im hauseigenen Shop zum Verkauf angeboten wurde. Auch Merchandise-Artikel wurden in gemeinsamer Sache gefertigt und unter die Leute gebracht.
Übrigens: Sogar die Azubis brauen am Ende ihrer Lehre ihr ganz eigenes Bier nach ihrem ganz eigenen Geschmack, welches ebenfalls vom Endkunden probiert und erstanden werden kann.







Ob man diesen freundschaftlichen Erfolgsgedanken noch weiterspinnen kann?
Man kann!
„Backen, brauen, rösten“ – all‘ das ist auf dem „Maisel & Friends“-Gelände mach- und erlebbar! Vis-a-vis können sich Kaffeeliebhaber in der „CRAZY SHEEP KaffeeManufaktur“ qualitativ hochwertigen Kaffee aus den verschiedensten Anbaugebieten der Welt einschenken lassen und entspannt in den (Nachmit-)Tag starten.




Euer Durst und Hunger fällt etwas größer aus? No problemo!
Im Liebesbier Restaurant findet ihr im Freien oder im künstlerischen Inneren sicherlich immer ein Plätzchen und passendes Gericht für euch und eure „Friends“!
Ich hatte wirklich irrsinnig viel Spaß bei „Maisel & Friends“ – und habe mir während des Schreibens dieses Artikels ganz vielleicht das ein oder andere Bierchen aufgemacht Besonders ausgefallen (und lecker) fand ich übrigens „Marc’s Chocolate Bock“ – ein dunkler Doppelbock mit zartbitterem Stout-Charakter!
Auf euch, liebes „Maisel & Friends“-Team! Ich bin gespannt, was ihr in den nächsten Jahren noch so zaubern werdet!







2. Urban- und Streetart im Herzen der Stadt
Bayreuth ist ein absolut großartiges Reiseziel in puncto Urban Art und Streetart – und wenn ich das als alteingesessener Straßenkunstfan sage, dann muss das auch wirklich etwas heißen!
Rund 35 Objekte, Skulpturen, Plastiken und Streetart-Malereien umfasst die Bayreuther Open-Air Galerie, darunter Arbeiten bedeutender Künstler wie Alfred Hrdlicka, Horst Antes oder Carl Fredrik Reuterswärd.
Mit der Serie „She’s back – Streetart für Bayreuth“ kamen 2018 im Jahr der Wiedereröffnung des Markgräflichen Opernhauses nach der umfassenden Renovierung mehrere spektakuläre Murals internationaler Streetartists dazu.
Seitdem gilt Bayreuth unter Kennern und Fans endgültig als heißer Geheimtipp, was Urban Art betrifft. Ein paar der besonderen Kunstwerke habe ich natürlich liebend gerne persönlich besucht, um sie euch hier vorstellen zu können.

"Dissection of Wilhelmine von Bayreuth"
Der erste Hingucker meiner selbstgeführten Streetart-Tour im Herzen der Stadt befindet sich in der Badstraße 27. Das auffällige Mural des österreichischen Künstlers Nychos zeigt Wilhelmine und ihren Hund Folichon im Comicstyle.
Nychos, der für seine außergewöhnliche anatomische Bildsprache bekannt ist, ist mit seinen großformatigen Wandgemälden mit durchscheinenden und sezierten Figuren rund um den Globus vertreten – seit 2018 mit dem verrückten Masterpiece „Dissection of Wilhelmine“ auch in Bayreuth!

Die Tirade

Der zweite Stopp meiner Streetart-Runde führt mich in die Richard-Wagner-Straße 21: Dort hat der Künstler Stohead für sein Mural eine Tirade Wilhelmines gegen den Markgrafen zu Ansbach bildlich dargestellt.
“Für eine Bibliothek eine geniale Lösung und eines der Werke, das inhaltlich und formal am besten passt”, sagt Kunstlehrer Stefan Mayer vom Markgräfin-Wilhelmine-Gymnasium, einer der beiden Initiatoren des Streetart-Projektes.
Jessica Matijevic, gebürtige Bayreutherin und Galeristin mit dem Schwerpunkt Streetart, ist die zweite Verantwortliche, der wir die vielen besonderen Kunstwerke in Bayreuth zu verdanken haben.

"Elisabeth Friederike Sophie von Brandenburg-Bayreuth"
Auch in der Münzgasse 8 werden Streetart- und Geschichtsfans fündig:
Die hübsche Frau an der Wand soll Wilhelmines Tochter Elisabeth Friederike Sophie von Brandenburg-Bayreuth darstellen wie sie vom Look her hätte aussehen können, wäre sie in unserer heutigen Zeit geboren worden. Drew Merrits Interpretation der Prinzessin blickt von der Münzgasse aus mit verträumtem Blick auf das Opernhaus.
Casanova höchstselbst hatte sie zu Lebzeiten als die schönste Prinzessin der Welt bezeichnet – das gute Aussehen lag wohl in der Familie!

"Die Hähne"
„Die Hähne“ wird das Werk von Matthias Mross genannt, welches sich in der Richard-Wagner-Straße 42 befindet. Dieses schlägt laut Matijevic „die Brücke zu Wilhelmines Bediensteter Alzire, so benannt nach einem Bühnenstück Voltaires, das Wilhelmine angeblich geliebt hat”.

Ihr seht, auch das letzte von mir besuchte Kunstwerk ist eine Hommage an die preußische Königstochter. Omnipräsent, in Vergangenheit und Gegenwart, in Eigen- und Fremdregie. Das schafft(e) wohl nur die Lieblingsschwester Friedrichs des Großen.




3. Hofgarten & Neues Schloss
Hofgarten
Der Hofgarten – die grüne Lunge der Stadt – lädt zu ausgiebigen Spaziergängen ein.
Die Anfänge des Parks lassen sich bis ins 16. Jahrhundert zurückverfolgen. Ab 1753 wurde er im Auftrag der Markgräfin Wilhelmine großzügig erweitert.
Ihr könnt eure Flaniertour durch den Hofgarten entweder wie ich vom Haus Wahnfried aus starten oder am Neuen Schloss beginnen.
Doch ganz egal von wo ihr losgeht, eines kann ich euch versprechen: Ihr werdet dem Trubel der Stadt wirklich großartig entfliehen und relaxen können!

„Auch der Hofgarten ist mannigfaltig und schön. Auch er enthält schattenreiche Alleen, spiegelhelle Wasser, einsame Büsche und sanfte grüne Ebenen. Rosen umduften den Wandelnden auf allen seinen geraden und sich schlängelnden Wegen.“ (Stadtbeschreibung Bayreuth 1795)







Neues Schloss
Das Neue Schloss, welches wir am Ende unseres Spaziergangs durch den Hofgarten noch besichtigt haben, gehört zu den Hauptwerken deutscher Architektur des 18. Jahrhunderts.
Nach dem Brand des Alten Schlosses 1753 erbaute der französische Baumeister Joseph Saint-Pierre die Nachfolgeresidenz. Einzelne Teile der Räume sind übrigens im Originalzustand erhalten.
Das Palmenzimmer im Neuen Schloss hat mich am meisten umgehauen: Es ist charakteristisch für das Bayreuther Rokoko und mit hochwertigem Nussholz vertäfelt worden.








4. Schlosskirche & Stadtkirche

Von der Schlosskirche hat man einen grandiosen Blick auf die Stadtkirche – und umgekehrt! Speziell die Stadtkirche lohnt sich für einen intensivieren Besuch in Form einer geführten Tour.
Wenn ihr Interesse an einer Führung habt, dann hier entlang:
Ich habe mir natürlich beide Blickwinkel nicht für euch entgehen lassen. Weitere Infos und Impressionen zu der jeweiligen Kirche und den Türmen folgen deshalb sogleich…
Schlosskirche und -turm
Der achteckige Schlossturm geht auf eine zeichnerische Vorlage Leonardo Da Vincis zurück. Nur einmal weltweit, nämlich in Bayreuth, wurde seine Idee eines Turms, bei dem sich um die Wendeltreppe im Inneren des Turmes nochmal eine stufenlose Straße für den Warentransport windet, verwirklicht.









Stadtkirche und -türme
Die Stadtkirche „Heilig Dreifaltigkeit“ ist das älteste Gebäude der Stadt Bayreuth. Schon mehr als 800 Jahre lang versammelt sich dort die gläubige Gemeinde der Bayreuther Innenstadt zum gemeinsamen Gottesdienst. Seit der Reformation ist sie die evangelische Hauptkirche der Markgrafschaft Bayreuth und Grablege der Bayreuther Markgrafen und ihrer Familien.
Vom 9. April bis 1. Oktober finden jeden Samstag Turmführungen um jeweils 11.00 Uhr und 12.00 Uhr statt.
Der Aufstieg erfolgt über zum Teil recht enge und steile Wendeltreppen. Ihr solltet euch also dazu in der Lage fühlen, der Besichtigungsgruppe einigermaßen flott folgen zu können.
Von der steinernen Brücke aus, die die beiden Türme miteinander verbindet, werdet ihr anschließend mit einem sagenhaften Ausblick über Bayreuth und die umgebende Landschaft belohnt.
Eine kleine Zeitreise könnt ihr ganz oben mit der Besichtigung der Türmerwohnung in der Spitze des Nordturmes ebenfalls unternehmen.






5. UNESCO Weltkulturerbe Markgräfliches Opernhaus
Das Markgräfliche Opernhaus inmitten der Innenstadt Bayreuths ist das besterhaltene Beispiel eines freistehenden barocken Hoftheaters. Vorbilder waren die größten Opernhäuser der Zeit in Wien und Dresden. Als herausragendes und einzigartiges Monument der Fest- und Musikkultur steht es seit dem Jahre 2012 auf der Liste des weltweit bekannten UNESCO Weltkulturerbes.

1744 hat die musik- und theaterbegeisterte Wilhelmine selbst dieses opulente Opernhaus beim damals führenden Architekten Giuseppe Galli Bibiena in Auftrag gegeben.
Quizfrage: Was denkt ihr wie lange es gedauert hat, bis das markgräfliche Opernhaus (so irrsinnig prunkvoll wie es heute knapp 300 Jahre danach noch da steht) fertig gebaut war?
- 4 Jahre
- 12 Jahre
- 45 Jahre


Eine sehr sehenswerte Filminszenierung führt die BesucherInnen beinahe täglich in die alle Sinne ansprechende Welt des barocken Markgräflichen Opernhauses ein. Im Zusammenklang von Architektur, barocker Malerei, Musik und Schauspiel erlebt man als Gast hier hautnah, wie dieses einzigartige Monument im 18. Jahrhundert nach und nach entstand. Die illusionistischen Effekte, die einem zugleich ein absolut überwältigendes Raumerlebnis bieten, tun hierbei ihr Übriges.
Die Öffnungszeiten für die Besichtigung des Markgräflichen Opernhauses sind: April-September: 9-18 Uhr · Oktober-März: 10-16 Uhr. Einlass ist alle 45 Minuten bis jeweils 45 Minuten vor Schließung.




6. Liebesbier Urban Art Hotel
Dass Bayreuth ein absolut großartiges Reiseziel in puncto Urban Art und Streetart ist, haben wir ja bereits in Punkt 2 geklärt
Diese hochwertige Kunst trifft im Liebesbier Urban Art Hotel auf geniales und smartes Design: Das modernste und stylishste Hotel Bayreuths hat 67 Zimmer und neun Apartments, die von ingesamt über 50 Urban Art KünstlerInnen aus 30 verschiedenen Ländern komplett individuell gestaltet wurden. Kein Zimmer gleicht hier dem anderen. Geht es in einem Raum knallbunt und wild zur Sache, findet man im Zimmer nebenan straighte Formen und Kanten an der Wand.








Steht ihr während Städtetrips eher auf Entspannung oder auf Abenteuer? Völlig egal, denn im Liebesbier Urban Art Hotel könnt ihr euch täglich zwischen Relaxen in der Panorama-Sauna mit tollem Blick aufs gesamte „Maisel & Friends“-Gelände, einem Biertasting bei Maisel & Friends nebenan oder sportlichem Abendprogramm im hauseigenen Fitnessstudio entscheiden.
Auch ziemlich cool: Am Anreisetag kann man völlig autonom einchecken, mit dem eigenen Smartphone oder am Automaten im Eingangsbereich. Jede Tür – auch die eigene Zimmertür – kann nach dem Einchecken mit dem Smartphone geöffnet werden! Innovativ und komfortabel zugleich – in Zeiten von Corona sowieso ein riesiger Pluspunkt!
Mir hat unser Aufenthalt und die Nähe zur Innenstadt wirklich gut gefallen. Ich komme ultragerne wieder und probiere mich weiter durch die Speise- und Bierkarte im Liebesbier Restaurant (P.S.: Wer abends zu faul ist, um vor die Haustüre zu gehen, der hat sogar gratis Bier von Gegenüber in der eigenen Minibar stehen!)







7. Ökologisch-Botanischer Garten
12.000 verschiedene Pflanzenarten in geographisch gegliederten Lebensräumen:
Im Ökologisch-Botanischen Garten der Universität Bayreuth könnt ihr eine Reise durch die üppige Flora Europas, Nordamerikas und Asiens an einem Vormittag oder Nachmittag ganz entspannt unternehmen ohne in ein Flugzeug oder dergleichen hüpfen zu müssen. Tropischer Regenwald, kühle Nadelwälder, großflächige Heide-, Moor- oder Steppengebiete: Alles an einem Fleck!
Durch die direkte Naturnähe ist der Ökologisch-Botanische Garten übrigens auch Lebensraum einer großen Vielfalt heimischer Tierarten.









8. Historische Parkanlage Eremitage
Die historische Parkanlage Eremitage zählt zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Stadt Bayreuth. Die weitläufige Anlage mit ihren abwechslungsreichen Wasserspielen, künstlichen Ruinen und dem prunkvollen Sonnentempel ist immer einen Besuch wert. Parken ist übrigens kostenlos!

Früher war die Eremitage ein Refugium vom höfischen Leben. Sie beherbergt unter anderem das Alte Schloss mit Innerer Grotte, welches Markgraf Georg Wilhelm 1715 als Mittelpunkt einer Einsiedelei bauen ließ.
Wilhelmine bekam 20 Jahre später zum Geburtstag ebendiese Parkanlage von Markgraf Friedrich geschenkt – noch im selben Jahr ließ sie alles prunkvoll und im englischen Landschaftsgartenbau-Stil umbauen.
Was dabei herausgekommen ist, können BesucherInnen nun 365 Tage im Jahr bestaunen.
Tipp: Nach dem Spaziergang in der „Eremitenklause“ leckere Ofenkartoffeln bestellen!




9. Das Bayreuth Richard Wagners
So viele Erlebnisse und Schauplätze ich euch auch in diesem Blogartikel vorgestellt habe, um euch davon zu überzeugen, dass Bayreuth viel mehr kann als Richard Wagner (und dessen weltberühmten Festspiele): Als Zentrum des Werkes Richard Wagners wurde Bayreuth überhaupt erst international berühmt.
„Lebendige Weltkultur“ ist der Begriff, mit dem sich alles rund um Wagner am passendsten beschreiben lässt. Und das sollte doch natürlich trotzdem in meinem Bericht berücksichtigt werden, oder? Hier also noch ein neunter Zusatzpunkt zu Bayreuth ganz im Sinne des berühmten Komponisten!
Jedes Jahr im Juli und August kommen tausende Opern-, Musik- und Kulturinteressierte aus allen Ecken unserer Welt auf dem Grünen Hügel zusammen, um die Werke Richard Wagners am Originalschauplatz mit eigenen Augen und Ohren aufsaugen zu können. Die Atmosphäre und Akustik des nach Wagners Plänen und antiken Vorbildern gebauten Festspielhauses machen all diese Aufführungen zu einem unvergleichlichen Erlebnis.
Ja, schon alleine um das Bayreuth Richard Wagners entdecken zu können, lohnt sich ein mehrtägiger Besuch der Stadt!
Auch in Richard Wagners ehemaligem Wohnhaus „Wahnfried“ und im Richard Wagner Museum erleben die BesucherInnen an zwei authentischen Orten einmalige Dokumentationen und informative Dauerausstellungen zum Leben, Werk und Schaffen des Musikers und können Bayreuth „ganz klassisch“ besuchen.
Dort befindet sich übrigens auch Wagners letzte Ruhestätte.





Übrigens: Mit dem „Walk of Wagner“ werden entlang authentischer Richard-Wagner-Stätten jährlich wechselnde Themen rund um sein Leben und Werk an den insgesamt 19 Stationen präsentiert, die man superschön im Alleingang besuchen kann.
Der 2013 in Anlehnung an Hollywoods berühmt-berüchtigten „Walk of Fame“ entstandene selbstgeführte Rundgang findet bei Einheimischen und BesucherInnen gleichermaßen großen Anklang.
Auch eine prima Art, um auf Wagners Spuren durch Bayreuth zu wandern, wann immer man selbst Lust dazu hat, oder?



Eins ist jetzt aber hoffentlich absolut sicher: Mit meinen vielseitigen Tipps für eine selbstgeführte (Streetart-)Tour haben auch Richard-Wagner-Fans nun die Möglichkeit, das Altbewährte und Neuentdeckte zu verbinden. Einem abwechslungsreichen Trip nach Bayreuth steht nun definitiv nichts mehr im Wege!
Viel Freude beim Nachreisen meiner Tour! Verlinkt mich supergerne auf euren IG-Posts, die ich dann natürlich in meiner Story teilen werde

Ein paar Fun-Facts zum Schluss...
Wusstet ihr, dass…
…Wagners Grab keine Inschrift besitzt, weil er schon zu Lebzeiten der Meinung war, dass die „Welt einmal wissen wird, wer hier liegt“?
…sein Hund Russ allerdings eine Grabinschrift erhalten hat?
…die Markgräfin Wilhelmine ihrer Zeit oftmals voraus war? Wegen ihr gab es aufgrund der Eremitage-Bauarbeiten im englischen Stil ordentlich Getuschel: Diese Bauart wurde nämlich erst 2 Jahre später „en vogue“!
…das Schwindsuchthäuschen von einem findigen Pfarrer früher benutzt wurde, um seine Kassen aufzubessern? (In der Kirche durften sich nämlich nur Paare trauen lassen, die in Bayreuth wohnten, woraufhin der Geistliche das auswärtige Brautpaar einfach ein oder zwei Nächte im „Häusle“ unterbrachte.)
…ihr die berühmten Bayreuther „Blauen Zipfel“ im Restaurant Eule probieren müsst, um genau wie Wagner als ehemaliger Stammgast zu speisen? (Während der Festspiele geben sich hier zudem allerlei Künstler und Prominente die Ehre!)
…Startenor Klaus Florian Vogt während einer Pause der Festspiele in seinem Parsifal-Kostüm, einer olivgrünen Uniform, aus dem Theater gegangen und nicht wieder hineindurfte, weil er seinen Ausweis nicht vorzeigen konnte? (Mit der Sicherheit nimmt man es während der Festspieltage wirklich ganz genau!)
…man auch zur Markgrafenzeit die Genüsse liebte? 1755 waren bei Hof circa 600 Beschäftigte tätig, darunter 14 Köche. Es gab sogar einen extra Hoflebkuchner und Trüffeljäger!
…Wagner zu seinem 42. Geburtstag folgenden Reim über sich selbst verfasste: „Im wunderschönen Monat Mai, kroch Richard Wagner aus dem Ei. Es wünschten viele, die ihn lieben, er wäre lieber drin geblieben“?
…der Ort mit der höchsten Brauereidichte der Welt im Landkreis Bayreuth liegt?
…Maisel’s Biererlebniswelt 1988 ins Guinness-Buch der Rekorde als umfangreichstes Biermuseum der Welt eingetragen wurde?
…Napoleon Bonaparte den prachtvollen dunkelblauen Samtvorhang aus dem Markgräflichen Opernhaus mitnahm, weil er ihm so gut gefiel?
Nein? Jetzt wisst ihr es!
P.S.: Als Abschieds-Schmankerl noch ein paar weitere Impressionen aus Bayreuth, die oben im Fließtext irgendwie nicht so ganz reingepasst haben (aber viel zu schön sind, um sie nicht mit euch zu teilen!) Enjoy!














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Dieser Blogartikel ist in Zusammenarbeit mit Bayreuth Tourismus & Marketing GmbH im Rahmen einer bezahlten Bloggerreise entstanden. Meine Meinung bleibt hierbei natürlich unbeeinflusst!
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