Der ultimative Nusa Penida-Guide
Du planst eine Reise nach Bali? Dann solltest du Nusa Penida – eine der schönsten Inseln Indonesiens – auf keinen Fall verpassen! Was du auf der größten der 3 paradiesischen Nachbarinseln in kürzester Zeit alles erleben kannst, verrate ich dir in diesem Blogartikel! ☺️
Nusa Penida befindet sich circa 12 Kilometer südöstlich von Bali und ist superleicht von Sanur aus mit dem Speedboat zu erreichen.
Wem genau wie mir bei derartigen Bootstouren schnell mal übel wird, dem empfehle ich vor dieser 30-minütigen Überfahrt die Einnahme einer Vomex-Tablette.
Wir mussten während dem recht starken Seegang nämlich auf einen freien Liegeplatz warten. 3-4 Personen waren davon eher weniger begeistert und haben sich währenddessen ihrer Mahlzeiten entledigt.
Habt ihr noch andere gute Tipps wie man Übelkeit bei schaukelnden Bootsfahrten entgegenwirken kann?
Unser erster Stopp auf Nusa Penida war unsere Unterkunft The Mel Huts.
Weil Leo und ich recht sperrige Koffer dabei hatten, konnten wir uns noch keinen Motorroller mieten – ich würde euch aber geldtechnisch sowieso empfehlen, diesen nicht direkt am Hafen entgegen zu nehmen, sondern lieber etwas außerhalb des Markt- und Promenadentrubels.
Apropos Geld: Auf ganz Nusa Penida gibt es nur eine Hand voll Bankautomaten, welche meistens leer sind (und ja ich spreche hier leider aus Erfahrung ). Nehmt also unbedingt genug Kohle von Bali aus mit!
Die Mühlen mahlen auf der abgelegenen Insel sowieso noch einmal langsamer als auf Bali selbst – und das will wirklich was heißen! 😂 Im Nachhinein betrachtet hätten wir definitiv länger als 3 Tage bleiben sollen, da man unfassbar viel Zeit mit teilweise beinahe unpassierbaren Fahrtwegen und Warten allgemein verbringt. Als wir beispielsweise mehrere Stunden in einem kleinen hotelzugehörigen Café ausharren mussten, weil unser Boot für die Rückfahrt einfach nicht auftauchen wollte, hat ein circa 30-jähriger Schweizer „auf unbestimmte Zeit“ eingecheckt. Auf unsere Frage, was er denn hier alles unternehmen und erleben möchte, haben wir eine ähnlich schwammige Antwort erhalten – „Chill out and relax“ wird hier von Einheimischen wie Touristen also überaus ernst genommen! 😝
Auch wir als Zeitmanagement-Fanatiker mussten hier gezwungenermaßen einen Gang runterschalten – was gar nicht mal so verkehrt war! Einen ganzen Tag lang haben wir uns lediglich gesonnt und waren gleich 3x bei einem Warung unterhalb unserer Resortanlage essen. Warungs (indonesisch für „Lädelchen“) sind kleine Straßen-Verkaufsstände, die sich manchmal sogar in Gärten von indonesischen Großfamilien befinden. 🍲
Hier steppt also nicht nur rund um die Uhr der Bär, hier wird auch unheimlich schmackhaft und authentisch gekocht. Ich werde euch hier unser Lieblings-Warung verlinken, Leo muss mir aber noch beim genauen Standort helfen. Bitte bestellt euch unbedingt Nasi Goreng und denkt beim ersten Bissen an mich! Kleiner Tipp am Rande: Ich habe vor meiner Reise nach Südostasien eine Schluckimpfung gegen mögliche Salmonellen-Erreger eingenommen, um keine Probleme mit dem Essen vor Ort zu bekommen.
Nur auf der faulen Haut liegen kommt uns aber natürlich auch unter erschwerten Reiseumständen nicht in die Tüte! Wir wollten mit eigenen Augen sehen, was es mit den traumhaften Spots der Insel auf sich hat, die wir auf Instagram & Co. schon von zu Hause aus fasziniert angeschmachtet haben.
Unser erster Stopp mit unserem angemieteten Motorroller war daher der berühmte Diamond Beach. Er ist nur über unzählige Treppen zu erreichen, die sich teilweise ohne sicherheitsgebende Seile eng an den Felsen entlangschlängeln.
Lasst euch deshalb beim Ab- und anschließenden Aufstieg bitte viel Zeit und passt gut auf euch auf!
Unten angekommen werdet ihr dann mit einem der schönsten Strände Indonesiens belohnt und seid vermutlich genau wie wir beinahe alleine im Paradies!
Weitere wirklich schöne Strände sind der Kelingking, Tembeling und Broken Beach.
Um zu all‘ diesen tollen Bade- und Sehnsuchtsorten zu gelangen, solltet ihr – wenn ihr keine erfahrenen Motorradfahrer seid – einen ortsansässigen und privaten Fahrer für eure geplanten Aktivitäten verpflichten.
Das ist trotz einer etwas teureren Angelegenheit am Ende des Tages stressfreier und sicherer!
Wer mehr Lust auf Abhängen mit Einheimischen hat, der ist in der Crystal Bay im Westen der Insel gut aufgehoben – die Fahrt dorthin ist aber so holprig, dass ich den Aufstieg auf unser Motorrad den gesamten Tag danach verweigert habe. Macht nichts, denn an diesem Ort werden wir uns bewusst, wie wenig man zum glücklich sein braucht. Die Meeresbrise. Wolken, die wie ein Wasserfall am Abendhimmel entlang gleiten. Der Blick bis zum Horizont. Weite. Atmen. Leben.
Die vorherrschende Farbe Blau verfolgt uns auf Schritt und Tritt: Die Insel ist wirklich ein einziger Aussichtspunkt, ganz besonders am Rumah Pohon „Tree House“ (siehe Titelbild des Beitrags).
Die bizarren Kunstwerke der Natur umgeben das Baumhaus regelrecht, welches sich nahe des Diamond Beach als AirBnB mieten lässt.
Wir waren recht spontan auf Nusa Penida und haben den besonderen Ausblick deshalb ohne Übernachtung genossen.
Wichtig: Verhaltet euch beim Fotos knipsen auf jeden Fall respektvoll gegenüber den eingecheckten Gästen.
Ihr möchtet unsere Traumroute nacherleben? Speichert euch gerne die folgende Map ab und lasst euch höchstpersönlich verzaubern! 😍
Würde ich noch einmal nach Nusa Penida reisen? Auf jeden Fall! Beim zweiten Mal aber – wie oben schon erwähnt – definitiv länger! Nur zu gerne wäre ich zum Beispiel noch mit Mantarochen geschwommen. Die majestätischen aber sanften Riesen der Meere gleiten am Manta Point auf Nusa Penida in großen Gruppen über die Felsen, was ein wirklich magisches Erlebnis sein soll.
Aber auch die unzähligen liebevollen Cafés, die wunderschöne Farbensinfonie beim Entdecken der traumhaften Flora und die allgegenwärtige Ruhe fühlen sich wirklich nach Urlaub an und sind es bereits wert, der indonesischen Insel einen Besuch abzustatten. Nusa Penida ist ein Feuerwerk für die Sinne und bietet Momente, die die Seele berühren.
P.S.: Abschließend noch eine schöne Foto-Compilation zum Wegträumen (oder auch gerne Downloaden) für euch!
© Copyright 2020-2024 www.whereismella.com Alle Rechte an Texten und Bildern liegen bei Mella Lisitano wenn nicht anders gekennzeichnet oder sind lizenzfrei und dürfen nicht ohne ausdrückliche Zustimmung verwendet werden.
Über diese Website:
Auf whereismella.com teilt Mella spannende (Reise-)Erlebnisse und persönliche Gedanken mit ihren Leser*innen. Egal ob authentische Reiseberichte, Tipps zum Auswandern auf Zeit oder dem (Mama-)Alltag als selbstständige Bloggerin – hier werden alle Bereiche der Reise- und Lifestyle-Niche abgedeckt.
(Transparenz: Kooperationen sind mit „(Un)bezahlte Bloggerreise/Kooperation“ gekennzeichnet, Affiliatelinks mit einem Sternchen (*))
© Copyright 2020-2024 www.whereismella.com Alle Rechte an Texten und Bildern liegen bei Mella Lisitano wenn nicht anders gekennzeichnet oder sind lizenzfrei und dürfen nicht ohne ausdrückliche Zustimmung verwendet werden.