Singapur
„5 Tage Singapur? Das reicht doch locker!“
„Nein, absolut nicht!“, antworte ich so ziemlich jedem, der mich nach meiner Reise in die Stadt der Löwen über meine Erlebnisse ausfragt. Ich war mir nach einiger Recherchearbeit auf Insta und Co. schon vorher sicher, dass die geplanten fünf Tage dieser tollen Stadt – übrigens eine der grünsten der Welt – sowieso nicht gerecht werden. Ich hatte Recht.
Singapur – so modern, vielseitig, mutlikulturell und unterhaltsam war selten ein derart kleines Land, das ich in meinen 28 Jahren auf dieser Erde bereits bereisen durfte! Wir lernen hier nicht nur superliebe Menschen kennen, wir verlieben uns regelrecht in die vielen unterschiedlichen Stadtteile und die unendlich scheinende Kreativität der Stadtgestaltung, Museen und Shows!
Ich kann euch ganz besonders die weltweit bekannte Garden Rhapsody Show bei den noch bekannteren Supertrees im Gardens by the Bay ans Herz legen. Legt euch einfach entspannt in die Wiese und genießt eine wahnsinnig tolle Lichtershow!
Natürlich ist das 101 Hektar große Parkgelände auch tagsüber absolut sehenswert! Ihr könnt hier wirklich unheimlich viel erleben (und leider auch viel Geld ausgeben): Ob Spazieren gehen im Flower Dome und Cloud Forest oder große Entdeckungstouen im Bay South Garden, Bay East Garden und Bay Central Garden starten und richtig viel Spannendes über die Flora unterschiedlichster Länder erfahren – dieser Zufluchtsort für Naturliebhaber inmitten der futuristischen Bauten Singapurs ist durch und durch magisch!
Auch sonst geizt Singapur nicht mit außergewöhnlichen Ideen und Konzepten: Das ArtScience Museum gehört definitiv zu den architektonischen Highlights der Megacity! Wie der Name vermuten lässt, verschmelzen im ArtScience Museum (übrigens direkt um die Ecke des Marina Bay Sands) Kunst und Wissenschaft auf faszinierende Weise durch regelmäßig wechselnde Wanderausstellungen. Wir haben gleich 3 Ausstellungen besucht: Wonderland, Future World und Floating Utopias.
In der Ausstellung Wonderland haben wir uns auf die Spuren von Alice begeben, an einer interaktiven Teeparty vom verrückten Hutmacher teilgenommen und uns als Diener der Roten Königin wirklich größte Mühe gegeben, unsere Köpfe nicht zu verlieren. (Tipp: Ihr seht in meinem Instagram-Highlight „Asia“, was es damit auf sich hatte ☺)
In der Dauerausstellung Future World: Where Art Meets Science werdet ihr Teil der Kunst – alles fließt, bewegt sich, verändert sich – vor allem wenn du mit den Projektionen interagierst. Die Umsetzung dieser digitalen Welt ohne Grenzen wurde übrigens von teamLab Borderless ins Leben gerufen und umgesetzt. Wer schon einmal in Japan war, kennt diese einmaligen Installationen vermutlich bereits – ich bin gespannt, ob noch mehr auch in weiteren Museen unserer Welt auftauchen werden!
Die Ausstellung Floating Utopias war ziemlich cool, teilweise aber auch ein wenig skurril. Fun Fact: Einen Tag vor diesem Schnappschuss war genau diese Exhibition kostenlos zu besichtigen – wir staunten nicht schlecht, als wir die monströse, unfassbar real aussehende Mond-Installation von Luke Jerram vor lauter Menschen nicht einmal mehr sehen konnten! Deswegen wollten wir am nächsten Tag erneut vorbeischauen, um die Kunstwerke ordentlich auf uns wirken lassen zu können.
Wer in Singapur übrigens nichts zu essen findet, dem ist wirklich nicht zu helfen! Die vielen unterschiedlichen kulturellen Einflüsse finden sich auch in der Kulinarik wieder: Indisch, Malaiisch, Chinesisch Peranakanisch…unsere Freunde Cher und Wilson haben uns an einem Abend wirklich ins Food-Paradies entführt!
Wir waren außerdem noch auf dem Haig Road-Markt und haben uns hier unter anderem das traditionelle Putu Piring bestellt. Und jep, wir haben aufgrund der Netflix-Serie Streetfood wirklich viel erwartet. Enttäuscht wurden wir nicht! Die gedämpften Klebreisküchlein waren sowas von köstlich!
Apropos Essen – und hier scheiden sich wirklich die Geister. Schon mal was von der Kotzfrucht gehört? Eingefleischte Dschungelcamp-Fans kennen sich vermutlich aus: Gemeint ist natürlich die Durian-Frucht. Sie soll nach – pardon für diesen Ausdruck – Erbrochenem riechen und einen ebenfalls seltsamen Geschmack haben. Wir sprechen mit Cher und William darüber, da diese in Singapur extrem beliebt ist und tatsächlich an jeder Straßenecke zu finden ist. Cher hasst sie, William isst sie supergerne.
Wir können einfach nicht anders und kaufen uns im Anschluss selbst eine Durian. Unser Fazit: Irgendwie käsig, irgendwie strange, irgendwie lustig. Geschmacksexplosion? Nicht wirklich. Das nächste Mal, wenn also jemand bei „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ angeekelt guckt, werden wir nur müde lachen ㋡
Eine weitere grüne Oase in Singapur und ebenfalls definitiv zu empfehlen ist der Fort Canning Park. Falls ihr mit den Öffentlichen ankommt und durch eine kleine Unterführung den Park betreten möchtet, werdet ihr mindestens genauso verwirrt wie wir gucken. Eine riesige Menschentraube vor einer kleinen Spiraltreppe. Schnell erkennen wir, was hier los ist – Instagram ist hier los! Mit dem perfekten Weitwinkelobjektiv könnt ihr hier ziemlich coole Aufnahmen schießen.
Eins ist klar: Singapur macht Spaß und sollte definitiv nicht nur für einen kurzen Stopover nach Australien und Co. besucht werden. Wart ihr selbst schon einmal in Singapur? Ich freue mich auf eure Geschichten!
Kennst du schon meinen Blogartikel über Warschau? Hier geht’s lang!
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